Forscher: COVID-19 programmiert Abwehrzellen nachhaltig um (Blog)

 

„COVID-19 programmiert Abwehrzellen nachhaltig um“, teilt das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) in einer Pressemitteilung vom 16. Juni mit.

Die Forscher fanden heraus, dass das Spike-Eiweiß des SARS-COV2-Corona-Virus einen maßgeblichen Einfluss auf die Reifung bestimmter sogenannter Fresszellen (Makrophagen) im Blut des Infizierten hat. Die Makrophagen gehören zum angeborenen Immunsystem und werden durch das Spike-Eiweiß angetrieben, jede Menge Signalstoffe – unter anderem Interleukin – zu produzieren, womit die Antikörperbildung der anderen Immunzellen angeregt wird, die die Vernichtung oder Abwehr der Viren zum Ziel hat.

 

Interessanterweise konnte man diese Anregung der Fresszellen auch noch Monate später im Blut Genesener erzeugen. Dieser Befund ist deshalb beachtenswert, weil Makrophagen eigentlich nur wenige Tage alt werden. Damit gilt er als ein starker Hinweis dafür, dass die Makrophgen bzw. deren Vorläufer im Rahmen der SARS-COV2- Infektion epigenetisch sich so verändern, dass sie in ihrem Erbgut (Genom) die Information über das Spike-Eiweiß aufgenommen haben und weiter geben.

Das sind gute Nachrichten für die Impfung: Denn der Impfstoff veranlasst den Impfling zur Produktion des Spike-Eiweißes, welches in der Folge über die Aktivierung des angeborenen Immunsystems einen nachhaltigen Impfschutz veranlassen kann oder könnte.

 

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