RKI kommuniziert neue Teststrategie

Angesichts der steigenden Fallzahlen haben sich das BMG und das RKI auf eine neue nationale Teststrategie verständigt, die nun auch unter bestimmten Bedingungen (bei zu knappen Testkapazitäten und/oder bei hohen Inzidenzzahlen) die einfacheren schnelleren und kostengünstigeren Antigentests erlaubt. Allerdings betont das RKI ereut, dass bei der Verwendung des Antigentests geschultes Fachpersonal hinzuzuziehen sei. Außerdem müsse die Zielsetzung vorher klar definiert sein.

Damit wäre ein solcher Antigentest zum Nachweis einer infektiösen Person unter bestimmten Umständen zum Beispiel für einen Besucher eines Pflege-oder Altenheims oder vor Aufnahme eines Patienten in ein Krankenhaus einsetzbar.

Das RKI warnt allerdings vor Fehlinterpretation und einem missverstandenen Sicherheitsgedanken bei einem negativen Ergebnis.

 

Ferner hat sich das RKI mit dem weiteren Umgang der Pandemie für Entscheider, Ratgeber und Interessierte befasst.

Ich halte diese Veröffentlichungen als Hintergrundwissen für Krisenstäbe für unverzichtbar.

Das Papier gibt einen Überblick über Ziele, Schwer­punkt­themen und Instrumente für den Infektions­schutz. Ziel ist, die Aus­brei­tung von COVID-19 und damit ver­bundenes Leid und Todes­fälle zu ver­hindern, während das gesamt­gesell­schaft­liche Leben in Deutsch­land möglichst wenig be­ein­trächtigt wird. Maß­nahmen müssen ver­hältnis­mäßig, zeit­lich und örtlich be­grenzt sowie praktisch um­setz­bar sein. Die Pandemie­be­wältig­ung ist eine ge­samt­gesellschaft­liche Aufgabe – ent­scheidend ist, dass sich alle daran be­teiligen. 
Quelle: RKI-Newsletter vom 14.10.2020.

 

Weitere Informationen in „Nature“ und „Centers for Disease Control and Prevention“(CDC)

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